Vereinheitlichtes Datenmanagement für effiziente Produktionsprozesse

MES pronto Implementation für DAW SE

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Kunde DAW SE Standort Ober-Ramstadt Branche Farbe und Lack Website www.daw.de OAS-Geschäftsbereiche Produktionssteuerung

Die DAW SE mit Hauptsitz im südhessischen Ober-Ramstadt entwickelt, produziert und vertreibt seit mehr als 125 Jahren innovative Beschichtungssysteme für Gebäude und den Bautenschutz. Gegründet 1895 und seit fünf Generationen familiengeführt, ist die DAW heute das größte private Unternehmen der Branche in Europa. Rund 6.000 Mitarbeiter weltweit machen die DAW zum bevorzugten Partner für gesunde, gut designte, effiziente und ökologische Gebäudehüllen und Innenräume.

Dabei vereint DAW mehrere Kernmarken wie Alpina und Caparol: Die bekannteste Farbenmarke in Deutschland ist Alpina mit maßgeschneiderten Produkten für den Privatkunden, insbesondere weiße und bunte Innen- und Fassadenfarben, ein Kreativsortiment sowie Lacke und Lasuren. Alpinaweiß ist seit Jahrzehnten Europas meistgekaufte Innenfarbe. Das Sortiment der Profimarke Caparol reicht von hochwertigen Farben, Putzen, Lacken und Lasuren über energiesparende Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) bis hin zu Akustiksystemen, dekorativen Innenwandbeschichtungen sowie Produkten für die Baudenkmalpflege.

Mit pronto verfügen wir nun über ein zukunftsfähiges MES-System, mit einem vereinheitlichten Datenmanagement und voller Transparenz in unseren Produktionsprozessen. Durch die agile Projektabwicklung der OAS AG konnte das Projekt innerhalb des ambitionierten Projektplanes realisiert werden.

Katharina Fasser
Projektmanagerin Produktion DAW SE

Aufgabenstellung

In den vergangenen Jahren wurden die Automatisierungstechnik und Produktionstechnologien von DAW SE kontinuierlich erweitert. Dadurch haben sich hinsichtlich der Kommunikationsschnittstellen vom ERP-System hinunter in die Produktion verschiedene Einzellösungen herausgebildet. Während einige Produktionsanlagen direkt an das ERP-System angebunden waren, wurden andere über eine Zwischenebene mit Daten versorgt. Durch das historische Wachstum wurden der Produktionsablauf und die Verbrauchsdatenerfassung nicht konsistent abgebildet und erfolgten teilweise papierbasiert. Dies führte zu einer intransparenten Datenerfassung und Informationsverteilung sowohl für die Produktionsprozesse als auch die der weiteren Unternehmenseinheiten.

Lösung

Um das Datenmanagement in der Produktion zu harmonisieren, hat OAS als Projektpartner die Einführung des MES (Manufacturing Executive Systems) pronto am Standort Ober-Ramstadt umgesetzt. pronto fungiert dabei als einheitliche MES-Ebene in der Automatisierungspyramide und ist der zentrale Datensammelpunkt zu sämtlichen Produktionsanlagen. Auch wenn diese nicht physisch an pronto angebunden sind. Über eine integrative Schnittstelle zum übergeordneten ERP-System übernimmt pronto auch die gesamte Auftragsverwaltung der Produktions- und Abfüllaufträge. An den einzelnen Arbeitsplätzen werden die Arbeitsschritte zu den Aufträgen an Bedienterminals angezeigt und es findet eine lückenlose Dokumentation des Produktionsprozesses inkl. Störgrunderfassung statt. Dadurch wird nun eine informationsgesteuerte Prozessführung für das Abarbeiten der digitalisierten Produktionsaufträge sichergestellt. Dabei sind sämtliche Prozesse, von der Materialvorbereitung, über die Produktion bis hin zur Abfüllung der Einzelgebinde in pronto abgebildet. Um eine optimale Informationsaufnahme zu ermöglichen, werden für jeden Prozess nur die für den Arbeitsschritt tatsächlich benötigten Informationen am jeweiligen Arbeitsplatz bereitgestellt.

Die Auftragsverwaltung und Betriebsdatenerfassung wurden sowohl für die direkt an das System angebundenen Produktionsanlagen und -bereiche als auch für externe Anlagen realisiert. Der Informationsaustausch zu den externen Anlagen wurde über eine auf den Produktionsprozess zugeschnittene Schnittelle umgesetzt. Somit können Aufträge einheitlich an die Anlagen kommuniziert werden und Produktionszeiten und Verbräuche inkl. Ausschüsse lückenlos erfasst werden. Für manuelle Abfüllungen erfolgt die Datenerfassung über eine mobile pronto Applikation - die sogenannte „pronto Fill-App“. Somit wird sichergestellt, dass automatisierte und manuelle Materialverbräuche und Produktionsmengen einheitlich über pronto an das übergeordnete ERP-System zurückgemeldet werden.

Das ebenfalls in pronto enthaltene SCADA System ermöglicht die Kombination der Materialwirtschaft mit der Prozessleittechnik. Im Leitstand können die Auftrags- und Stammdaten und die Prozessparameter zentral angezeigt und bearbeitet werden.

Vorteile für den Kunden

  • Einheitliche und klare Kommunikation vom ERP in die Produktion und zurück
  • Transparenz in der Produktion: Lückenlose Dokumentation des Produktionsprozesses und einheitliche Erfassung der Betriebsdaten
  • Die Basis für Verbesserungen: Konsistentes Reporting über alle erfassten Produktionsdaten
  • Papierlose Produktion durch konsequente digitale Prozessführung
  • Genaue und einheitliche Verbrauchsdatenerfassung der Rohstoffe
  • Skalierbares System: pronto ist kundenseitig in Eigenregie um weitere Arbeitsplätze und Produktionsbereiche erweiterbar

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