Als ganzheitlicher Projektpartner erbrachte OAS das gesamte Leistungsspektrum vom Engineering über die Projektierung bis hin zur Montage und Inbetriebnahme der fertigen Aufbereitungsanlage. Im Rahmen der Projektdurchführung konnten wir unser gesamtes Knowhow aus den Bereichen Wägetechnik, Anlagenbau und Produktionssteuerung zur Verfügung stellen.
Die Anlage ist in zwei Produktionsbereiche aufgeteilt. Der erste Bereich dient zum Transport sowie zur Zerkleinerung und Fraktionierung in verschiedenen Kornklassen des aus dem Steinbruch geschlagenen Rohmaterials. Im zweiten Teil der Anlage wird der fraktionierte Kalksteinsand dann entweder direkt abgefüllt bzw. verladen oder bei Bedarf mit weiteren Zusatzstoffen verfeinert und versackt. Die Transportmengen der Abfüllanlage lassen sich dabei flexibel vom tonnenschweren Silozug bis zur Einzelabsackung variieren. Gesteuert und überwacht wird die gesamte Anlage mithilfe unseres Prozessleitsystems pronto. Die in pronto integrierte Rezepturenverwaltung erlaubt eine agile Produktion für eine Vielzahl unterschiedlicher Endprodukte.
„Mit der Anlage füllen wir jetzt einerseits unsere eigenen Produkte ab, sind aber auch Hub für Plattformprodukte und können als Fremdhersteller die Prozessschritte jederzeit individuell an Kundenrezepturen anpassen“, so Ebeling. Durch diese Flexibilität kann Stricker & Weiken als Auftragsfertiger Chargengrößen anbieten, die für den Kunden selbst nicht wirtschaftlich herstellbar wären. Auf diese Weise kann das Unternehmen bereits mit geringen Mengen seines Rohmaterials wirtschaftlich erfolgreich sein und bereits in Nischenbereichen margenträchtige Umsätze erzielen. Dies erlaubt eine wesentliche höhere Wertschöpfung seines Rohstoffes Kalkstein und führte dazu, dass die Anlage deutlich früher als erwartet rentabel wurde. „Wir hatten mit dem Break-Even für die Anlage erst nach fünf Jahren gerechnet. Wir waren aber schon nach zwei Jahren bei der schwarzen Null.“